Über Johannes Gebhardts
künstlerische Arbeit
Für Johannes Gebhardt gilt die Töpferei als Basis seines keramischen Selbstverständnisses. Eine elementare künstlerische Inspirationsquelle bildet die Natur in ihren vielfältigen Erscheinungen des Entstehens und Vergehens, ebenso wie die Zeugnisse menschlichen Schaffens. Beides hat er bei umfangreichen Reisen unter anderem in entfernte Länder auf unterschiedlichste Art erlebt.Seine Weltsicht bildet die Klammer des weitgespannten Oevres.
Das spiegelt sich in den raumgreifenden, reich strukturierten und bewegten poetischen Kelchblüten der achtziger Jahre mit ihrem Symbolgehalt als Zeichen des Lebens ebenso wider wie in den scheinbar völlig konträren, bei genauerer Betrachtung in ihrer ursprünglichen Wirkung aber folgerichtigen, auf elementarste Formen reduzierten Ziegelplastiken des reifen Spätwerkes.
Hans-Peter Jakobson